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Conan: Blood Eagle (Review)
Artist: | Conan |
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Album: | Blood Eagle |
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Medium: | CD | |
Stil: | Drone Doom Metal |
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Label: | Napalm Records | |
Spieldauer: | 45:21 | |
Erschienen: | 28.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Verzweiflung, Depression, Düsternis – die üblichen Zutaten für ein Album, das die leisen Anwandlungen des Frühlings und hellere Aussichten mit eiserner Hand beiseite wischt – „Blood Eagle“ der britischen Drone-Doom-Walze CONAN ist eine musikalische Rasierklinge, die man seelisch Labilen besser nicht in die Hände drückt.
„Blood Eagle“ ist intensiv, langsam, mächtig, monolithisch – doch bei aller stoischen Intensität vergisst es das Trio nicht, dass man über eine volle Albumdistanz auch mal auf das Gaspedal steigen sollte, will man den Hörer nicht langweilen. So dreschflegeln CONAN in „Total Conquest“ wie eine räudige Thrash-Combo, gehen in „Foehammer“ mit irrwitziger Brutalität vor, legen mit „Gravity Chasm“ eine kleine Hymne vor – stets vorangetrieben von einem heiser und monoton bellenden Jon Davis, dessen Vocals die tongewordene Mut- und Freudlosigkeit sind. Wo andere Bands ihre Stück ausschmücken, anreichen, andicken, gehen CONAN extrem rudimentär vor. Gitarre, Bass, Drums, Gesang. Pardon, „Gesang“. Alles reduziert, bewusst simpel und basisch gehalten. Speck findet sich hier nicht, nur rohes Fleisch, bis auf den Knochen abgenagt, blutig, roh. Einfach archaisch.
FAZIT: In der Nische zwischen AHAB, SUNN O))), ELECTRIC WIZARD und BLACK SABBATH brennt ganz bestimmt kein Licht – aber im Dunkeln fühlen sich CONAN eh am wohlsten. „Blood Eagle“ ist vertonte Dunkelheit, der Lichtschalter, der nur auf „Aus“ steht, rudimentärer Heavy Metal, wie ihn Neandertaler gespielt hätten – wenn sie denn depressiv genug gewesen wären dafür.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Crown Of Talons
- Total Conquest
- Foehammer
- Gravity Chasm
- Horns For Teeth
- Altar Of Grief
- Bass - Phil Coumbe
- Gesang - Jon Davis
- Gitarre - Jon Davis
- Schlagzeug - Paul O'Neil
- Blood Eagle (2014) - 10/15 Punkten
- Live at Freak Valley (2021)
- Evidence of Immortality (2022) - 11/15 Punkten
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